Die Entdeckung des alltäglichen Sehens in seiner existentiellen Dimension möchte ich durch tagebuch-artige „Aufzeichnungen“ übermitteln. Ich setze Fotografien des öffentlichen und des privaten Bereiches aneinander, wechsele zwischen dem Innen und dem Außen, zwischen konträren und verwandten Situationen. Es entstehen narrative, poetische Geschichten.
tagelauf ist paarweise geordnet. Die Reihenfolge der Aufnahmen entspricht der realen Abfolge von Erlebnissen, wie sie im fotografischen Film dokumentiert sind. Sie dokumentieren Zeitschnitte unterschiedlicher Dauer von nacheinander folgenden visuellen Höhepunkten. Durch die systematische Produktion des zunächst Zufälligen werden visuelle Gegensätzlichkeiten sichtbar, die meine Vision des Urbanen, Elementaren und Sozialen ins sich bergen.
tagelauf, 1996–2002
I attempted to determine these thoughts by photography. Moments, past and forgotten when placed in the consciousness, start to exist.
The photos show the conditions of time. My theme derives from a visual level, photographic images side by side, consisting of colours and shapes. I wanted to transmit the visions of everyday life into their existing dimensions by using the form of a diary.
tagelauf is arranged in pairs. The order in which they were photographed and are shown, is also the order in which they were experienced. It is through the methodical composition of chance happenings that these contraries become apparent. This is my vision of what the inner city’s the fundamentals, and the community have hidden within.